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Wo ist das Paradies geblieben?

Spielzeug am Strand zurück gelassen

Ein nagender Schmerz

„Der Einsamkeit möcht‘ ich eins in die Goschn haun, damit’s endlich einmal spürt was weh tun kann“, sang Reinhard Fendrich in den 80ern und ich wusste, das hat er für mich geschrieben, so sehr kannte ich damals diesen nagenden Schmerz.

Ich war unter acht Geschwistern aufgewachsen und fühlte mich seit ich denken kann einsam. Auch im Internat änderte sich das nicht. Dort wurde ich zwar wegen meines roten Lockenkopfs nicht mehr gemobbt, trotzdem fand ich keine Verbindung. Über hundert gleichaltrige Mädchen konnten die innere Leere nicht füllen. Unter Tränen klagte ich meinem Tagebuch mein Leid.

Journeling hat sich für mich zu einem wertvollem selbst-coching Tool entwickelt. Heute bin ich umgeben von lieben Menschen, Urlaub und Arbeit fließen ineinander. Den runden Geburtstag meiner Freundin feiern wir auf Sardinien. Was gibt es Wertvolleres, als solche Sisterhood? Die Arbeit mit meinem Inneren Kind war für mich der Schlüssel zu einem freien und selbstbestimmten Leben.

Aus dem Paradies vertrieben

Zart, verletzlich und vollkommen sind wir zu Welt gekommen. Einzigartig. Makellos. Ohne Scham, ohne Schuldgefühle.

Kurz nur verweilt das göttliche Wesen im Paradies. Schon bald kommt das „Du musst“ daher: Du musst deinen Eltern Freude machen. Du musst anders sein. Besser. Leiser. Nicht so wild. Nicht so schüchtern. Nicht so vorlaut. Nicht so…, du kennst all diese Sätze. Und so haben wir vergessen, dass wir makellos geboren wurden. Wir haben uns von uns selbst getrennt in dem Bemühen, anders zu sein.

Vergebliche Suche

Auf der Suche nach Verbundenheit haben wir vieles probiert. Wir haben uns angepasst um unseren Eltern zu gefallen, haben uns angestrengt, um unseren Lehrerinnen zu genügen. Haben uns Masken aufgesetzt, um den richtigen Partner zu finden. Akrobatische Leistungen vollbringen wir, um gesehen, geachtet, geliebt zu werden. Doch jedes Liebesglück bleibt temporär, vermag niemals die Leere tief in uns zu füllen.

Je mehr wir uns anstrengen, uns für andere passend zu machen umso weiter entfernen wir uns von unserem Wesenskern. Wir wünschen uns Liebe und Geborgenheit und sind gleichzeitig nicht in der Lage, diese anzunehmen, denn zwischen der, die wir im Außen zeigen und der, als die wir ursprünglich gemeint waren, ist eine Barriere. Resigniert weisen wir die Leibesbekundungen zurück.

Das makellose Wesen

Das makellose Wesen, als das wir geboren wurden, es lebt noch immer in uns. Es wieder zu finden, in seiner Einzigartigkeit zu erkennen und mit Liebe zu umarmen, ist der Schlüssel. Bedingungslose Selbstliebe bedeutet, anzuerkennen, dass wir als perfektes Geschöpf des Universums geboren wurden.

Das Innere Kind, das rebelliert, oder traurig ist, das kennst du vielleicht schon. In den Artikeln „Mach doch kein Theater“ und „Magnetisch statt bedürftig“ habe ich darüber geschrieben. Spiele mit deinem Kind, höre ihm zu, lass es auf der Schaukel schwingen, und dann geh tiefer. Geh zurück zum Neugeborenen. Betrachte das Baby. So klein. So vollkommen. Genau richtig.

Der inneren Weisheit folgend

Bei unserer Geburt war schon alles angelegt, die Körpergröße, die Farbe unserer Haare, ja selbst die Eizellen, die sich entwickeln werden. Das Baby findet die Mutterbrust, das Kleinkind lernt laufen, stellt Fragen, will wachsen, sich entwickeln.

Wenn ich heute junge Eltern beobachte, merke ich einen großen Unterschied zu der Art, wie meine Generation erzogen wurde. Viele junge Eltern erkennen diesen Entwicklungsdrang der Kleinen und sehen sich selbst als Supporter. Der Weisheit der Kleinen folgend.

Egal, in welcher Zeit wir groß geworden sind, wir haben es zu jeder Zeit selbst in der Hand, unser Inneres Kind zu nähren und uns von seiner Weisheit leiten zu lassen.

Um in liebevollen Kontakt mit dir und deinem Inneren Kind zu kommen, habe ich zwei geführte Reisen aufgenommen:

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