Kennst du das auch, dir widerfährt etwas Unerträgliches, jemand sagt etwas Verletzendes zu dir und du ziehst dich innerlich zurück und verschließt alle Türen?
Ich hatte vor kurzen so ein Erlebnis. Ich fühlte mich nicht gehört, nicht ernst genommen, wurde verletzt. Und schwupp! Meine innere Kleine kroch unter die Ofenbank in den hintersten Winkel. Am Eingang saß der Trotz, der passte auf die Kleine auf. 🤕
Mein inneres Kind in Sicherheit bringen
Es hat etwas gedauert, bis ich die Dynamik verstehen konnte. Normalerweise hilft mir Schreiben um dahinterzukommen, was da in mir los ist. Diesmal brauchte ich das Gespräch mit meiner Supervisorin um zu erkennen: Ach ja! Meine Kleine sitzt wieder im Versteck. Erst dann konnte ich den Trotz an der Hand nehmen und meine Kleine befreien, ihr versichern, dass ich für sie da bin und sie bei mir in Sicherheit ist. Damit wurde es mir möglich, wieder als Erwachsene auf die Situation zu schauen und dementsprechend zu handeln.
Wir alle tragen ein verletztes Kind in uns
Im Coaching mit meinen Klientinnen zeigen sich immer wieder die verletzten inneren Kinder. Wir alle tragen diese Kleine / diesen Kleinen in uns.
Wenn es uns gelingt hinzuschauen, können wir sortieren, was gehört in die Vergangenheit, was sind alte Verletzungen, und wie können wir heute als Erwachsene angemessen reagieren.
Wir selbst können für unser inneres Kind sorgen, damit die Türen offenbleiben und wir uns lebendig fühlen. Denn wenn ein Teil von uns unter der Ofenbank kauert, macht das Leben nur halb so viel Freude 😉