Warum bin ich ihm nicht wichtig

Frau_versteht_nicht

Wenn unsere Eltern nicht in der Lage sind, unsere grundlegenden Bedürfnisse zu erfüllen, glauben wir, mit uns ist etwas nicht in Ordnung. Das „ich bin falsch“ prägt sich in uns ein.

Bin ich emanzipiert

Bis 1975 brauchte eine verheiratete Frau die Zustimmung des Mannes, um berufstätig zu sein. Im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch von 1811 stand es geschrieben, die Frau hat sich um den Haushalt zu kümmern und dem Manne den Rücken frei zu halten.

Mit Lack bemalte Scham

Kleines Mädchen in Stöckelschuhen

Ein großes Schild trägt sie vor sich her: Ich bin erfolgreich. Ich bin super. Seht her, ich hab’s geschafft. Ich bin eine erfolgreiche Frau, steht da in bunten Lackfarben und großen Lettern.
Hinter dem Schild der Selbstoptimierung versteckt sich uralte Scham. Die existentielle Scham. Und die Angst, bloß gestellt und als Hochstaplerin entdeckt zu werden.

Erbsünde im System

Natalie hätte nicht sterben müssen Frau M erzählt mir vom Tod ihrer Enkelin. Eine aufgeweckte 21-jähjrige. Die Matura mit Auszeichnung abgeschlossen. Das Studium, naja, am Anfang wusste sie nicht recht, ob es das Richtige ist, aber dann war sie vorne mit dabei. Frau M kann einfach nicht verstehen, warum das Mädchen ihrem Leben ein Ende […]

Du bist Frau

die Ahninnen haben auf dich gewartet du bist die Frau die all den Frauen Stimme gibt die jahrhundertelang zum Schweigen verdammt die geschrien im lodernden Feuer die ihr Leben gegeben für Freiheit und Wohlstand du bist die Frau die erkannt den Schmerz den Schrei die Demut du bist Frau

Gender, Schafott und Scheiterhaufen

Olympe de Gouges

Gender bedeutet, soziales Geschlecht, also das, wie wir gelernt haben, unsere Rollen zu leben.
Seit Jahrhunderten kämpfen und kämpften Frauen um ihre Rechte. Viele der Vorreiterinnen bezahlten ihr Engagement mit Gefängnisstrafen, manche mit dem Tode. Die Gleichstellung steht auf wackeligen Beinen und ist noch lange keine Selbstverständlichkeit.

Ahnengeschichten mit Rückgaberecht

Sonne_zwischen_den_Händen

Ich warte dauernd darauf, dass jemand sagt, ich habe hier nichts verloren. Ich glaub ständig, ich muss mich rechtfertigen, dass ich hier bin.“ Das Gefühl war mir bekannt. Das innere Unbehagen, das Nicht-stören-wollen, die vorauseilenden Entschuldigungen. Es gehörte irgendwie zu mir.
Etwas, das schon ein Leben lang da war, fällt nicht mehr auf. Es hat sich eingefleischt. Erst in der Aufstellung wurde mir deutlich, dass es so war.

Wo ist das Paradies geblieben?

Spielzeug am Strand zurück gelassen

Auf der Suche nach Verbundenheit haben wir vieles probiert. Wir haben uns angepasst um unseren Eltern zu gefallen, haben uns angestrengt, um unseren Lehrerinnen zu genügen.

Magnetisch oder bedürftig in Beziehungen

Als emotional Unabhängige hast du deinen Handlungsmacht zurückerobert. Du erkennst deine Bedürfnisse und kannst sie artikulieren. Die Bitte um Unterstützung erreicht dein Gegenüber auf Augenhöhe.

Wenn dein Selbstwert am Boden liegt

Versagensängste prägten meine ersten Schulwochen. Alle anderen sind besser, schneller. Alle meine Geschwister „lernten leicht“. Ich nicht. Mein Selbstwertgefühl wurde durchlöchert.